Freitag, 30. Mai 2014

Nochmal für ein paar Tage unterwegs

Ab morgen werden wir zusammen mit Jana und Justin noch einmal ein paar Tage verreisen: Über's Wochenende fahren wir nach Twisp, was ca. drei bis vier Stunden östlich (also landeinwärts) von hier liegt. Dort werden wir ganz ruhig in einem gemütlichen Blockhaus wohnen und eine entspannte Zeit genießen. Das Wetter soll fantastisch werden, also können wir sicher viel draußen sein: wandern, schwimmen, fischen, Bott fahren, grillen, ...

Ich schreibe euch das jetzt schon mal, da wir dort kein W-Lan haben werden und ich darum von dort aus nichts bloggen kann. Das hole ich dann später nach und sammle am Wochenende fleißig Bilder und Eindrücke ;)

Bis dann!

P.S.: Heute haben wir übrigens die Großeltern von Justin besucht und kennengelernt. Sie haben ein Haus an der See und von dort aus sind wir dann auch gleich ein Stück am Strand entlang spaziert. Die Großeltern haben erzählt, dass sie von ihrem Wohnzimmer aus des Öfteren Seerobben beobachten können und hin und wieder sogar Wale vorbei ziehen sehen! Wir haben immerhin einen Weißkopfseeadler entdeckt :) .




Donnerstag, 29. Mai 2014

Ausflug auf's Festland

Die letzten drei Tage haben wir sehr entspannt und mit viel Nichts-Tun auf der Insel und besonders an und in Justins und Janas Haus verbracht. Wir haben bereits einige  Verwandte und Freunde der beiden kennengelernt, sind ein-/zweimal durch Oak Harbor gefahren und genießen die freie Zeit und das gute Wetter im Garten oder in der schönen Wohnung (inklusive super-gemütlichem 'Gästezimmer' -> siehe Fotos). David kocht übrigens gern und superlecker für uns, was wir drei vor allem nach den gut 10 Tagen in Hotels und auf der Straße sehr zu schätzen wissen :) .

Nach diesen schönen Tagen des Ankommens, Einlebens und Aneinander Gewöhnens lockten uns heute zwei Städtchen zu einem Ausflug auf's Festland: In Burlington besuchten wir eine kleine Shopping Mall und ein weiteres kleines Factory Outlet. In Mount Vernon schlenderten wir durch ein hübsches 'Downtown' und landeten letztlich für einen köstlichen (Spät-) Mittagsimbiss in einem Bio-Laden und -Deli. Allein dieser Laden mit seinem tollen Angebot und dem superleckeren Snacks war die Fahrt schon wert ;) .

Auf dem Rückweg haben wir noch einen Stopp vor den Brücken gemacht, über die man vom Festland auf die Insel fährt: über zwei Teilstücke hoch über dem grün schimmernden und beeindruckend stark strömendem Wasser fährt man zunächst auf eine kleine Felseninsel und dann weiter auf die eigentliche Insel. Vielleicht können die Bilder einen kleinen Eindruck von dem spektakulären Anblick vermitteln, der sich uns bei schönstem Sonnenschein geboten hat.

Zum Abendessen waren dann Freunde von Jana und Justin da, die ich vor zwei Jahren schon mal in Deutschland getroffen hatte: Dan und Dona, zusammen mit Dans Mutter Oma Alice. David hat seine legendäre Lasagne gebacken (die seit gestern in der Zubereitung war), Dona hat frischen bunten Salat mitgebracht und Jana ein fantastisches Mousse au chocolat zum Nachtisch zubereitet. Ein wunderbarer Abend in jeder Hinsicht :)

Montag, 26. Mai 2014

Ziel erreicht

Am Sonntagvormittag sind wir gegen viertel nach elf an unserem Ziel im Oak Harbor angekommen :) .

Nachdem wir zunächst noch im Hotel fast eineinhalb Stunden verschlafen haben, haben wir nach einem raschen Frühstück und zum Glück am Vorabend schon gut vorbereiteten Aufbruch sogar noch die ursprünglich geplante Fähre bekommen. Aufstehen um sechs wäre also auch gar nicht notwendig gewesen ;) .

Nun sind wir also hier bei Jana + Justin :) . Als erstes sind wir zusammen mit Jana in den Gottesdienst gegangen. Dann haben wir unser gemütliches 'Gästezimmer' bezogen, haben den verregneten Nachmittag ganz gemütlich verbracht und abends lecker gegessen und lange gequatscht. Jetzt beginnt also der entschleunigtere Teil der Reise ;) .

P.S.: Vermutlich werde ich jetzt auch nicht unbedingt mehr täglich berichten...

Sonntag, 25. Mai 2014

Letzte Zwischenstation: Port Angeles

Gestern Abend sind wir recht spät, aber wohlbehalten an unserer letzten Zwischenstation Port Angeles angekommen. Vormittags haben wir noch eine recht lange Zeit mit Shoppen im Premium Outlet in Woodburn zugebracht, danach ging es noch einmal für knapp fünf Stunden auf den Highway.
Nun sind wir hier am nördlichen Ende des Olympic National Park.

Der Tag heute startete mit einem guten und echt amerikanischen Breakfast im "Chestnut Cottage". Das war so üppig und mächtig, dass es uns fast bis heute Abend satt gemacht hat.
Anschließend ging es mit Rucksack und Kiepe gleich weiter in den Nationalpark. Der ist so angelegt, dass man quasi einmal drumherum fahren muss und an verschiedenen Stellen über Sackgassen in den Park herein fährt und zu Parkplätzen kommt, von denen aus man verschiedene Ziele erwandern kann. Wir sind zu zwei verschiedenen Parkplätzen gefahren: Zuerst sind wir hinauf zu  den Marymere Falls gewandert. Dann sind wir am Sol Duc River die Lover's Lane entlang gewandert (ein Rundweg von gut sechs Meilen!).
Beides waren wunderschöne Routen, teilweise recht anspruchsvolle Wege und immer durch den dichten Wald. Der sieht hier ganz besonders aus und irgendwie viel grüner, als alle Wälder, die ich bisher gesehen habe. Das liegt daran, dass alles mit Moosen bewachsen und behangen ist. Irgendwie ein irrer Anblick!

Für das letzte Abendbrot und Frühstück unterwegs haben wir uns noch einmal im Safeway-Supermarkt eingedeckt. Morgen früh brechen wir dann auf zu unserem (vorerst) letzten Ziel: Oak Harbor, wo Jana und Justin wohnen :D !

Freitag, 23. Mai 2014

Nächste (Zwischen-)Station: Woodburn

Nun sind wir im mittlerweile dritten Bundesstaat angekommen: in Oregon. (Zwar waren wir in Nevada gestern nur ganz kurz und auf der Durchfahrt, aber ich denke, das zählt trotzdem ;). ) Hier sind wir nun in Woodburn, was knapp 30 Meilen vor Portland am Interstate Highway 5 liegt.
Die Strecke war heute unsere längste an einem Tag (ca. 420 Meilen) und wir alle drei haben sie wirklich gut und entspannt geschafft :) . Unsere Pausen haben wir im schattigen Garten eines Motels und an einem Rastplatz am See gemacht.
Die Strecke führte uns wieder durch beeindruckende Landschaften, in denen wir streckenweise weit und breit das einzige Fahrzeug waren. Da schwankten bei mir die Gefühle schon mal zwischen Freiheit und Einsamkeit... Außerdem sind wir durch sehr waldige (Tannen) und bergige Regionen gefahren, die mich fast ein bisschen an den Harz erinnert haben. Dann wiederum war es ganz weit und nur leicht hügelig oder sogar flach und dabei meistens ziemlich trocken, felsig und braun. Trotz der Trockenheit gab es aber in allen flacheren Gegenden Land- und Viehwirtschaften (Kühe, Schafe und Pferde). Was genau hier angebaut wird, weiß ich nicht, ich habe aber einige Kartoffel-Fabriken gesehen.
Eigentlich auf der ganzen Strecke haben wir immer wieder vereinzelte schneebedeckte Berge gesichtet.

Die Bilder zeigen euch ein paar Eindrücke: Der Berg auf dem ersten Bild hat mich irgendwie an eine kleine Ausgabe von Ayers Rock erinnert. Die Räder mit den Leitungen sind hier in der Gegend das Bewässerungssystem. Den alten himmelblauen Käfer habe ich extra für meinen Paps fotografiert ;) . Das Auto mit dem lustigen Kennzeichen stand hier vor dem Hotel.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Nächste (Zwischen-)Station: Susanville

Heute sind wir in Mariposa schon wieder aufgebrochen (das erste Bild ist noch vom Hotel dort und links ist unser Auto). Nun sind wir also wirklich auf dem Weg in den Norden. Eigentlich wollten wir nochmal durch Yosemite und dort über den Pass fahren. Einige Straßen sind hier aber schneebedingt noch gesperrt. Darum mussten wir ein ganzes Stück weiter nördlich passieren.
Hier mal unsere Route für die, die sich dafür interessieren:
Aus Mariposa heraus Richtung Norden über die 49 nach Sonora, Angels Camp und Jackson. Von dort aus nach Osten über die 88 (die erste offene Passstraße) über die Berge; auf diesem Weg sind wir übrigens am Silbersee vorbei gekommen - nur zum Schatzsuchen hatten wir leider keine Zeit ;). Dann ging es auf die 89 Richtung Norden und kurz darauf auf die 50 Richtung Nord-Osten zum Lake Tahoe. Dort haben wir vor atemberaubend schöner Kulisse eine Pause gemacht. Zuletzt sind wir über Carson City, Reno und vorbei am Honey Lake (der übrigens z.Zt. nur ein großes trockenes Seebett ist) auf der 395 nach Susanville gefahren.

Es war wirklich eine beeindruckende Tour und wir haben einige 'typische' Merkmale gesehen: die alten gelben Schulbusse, die weißen hohen Lattenzäune, Vieh-Farmen und Kasinostädte in der Wüste (hier frage ich mich echt, was man nur für hässliche Dinge mitten ins Nichts bauen kann?!). Vor allem die Natur war aber einfach wunderschön: wir sind über kurvige Bergstraßen, vorbei an verschneiten Bergkuppen und großen Seen, durch grüne Wälder, trockene Steppen und verschiedenste Städte gefahren.

Mittwoch, 21. Mai 2014

(Wander-)Tag in Yosemite

Ein beeindruckender Tag bei fast tadellosem Wetter und mit einigen gelaufenen Meilen.

Das Ganze endete mit einem wohl verdienten Abendessen bei Happy Burger Diner :)

Dienstag, 20. Mai 2014

Auf zur nächsten Station

Heute haben wir San Francisco und die schöne Wohnung bei Lois verlassen und sind süd-westlich ins Landesinnere gefahren. Jetzt sind wir in einem Hotel in Mariposa - das liegt kurz vor dem Yosemite-Park. Dorthin soll es morgen früh auch gehen :). Näheres dazu also später ...

Die Fahrt hierher verlief problemlos und war schon sehr interessant. Es wirkt richtig entspannend, mal ohne Navi unterwegs zu sein, einfach nach Karte zu fahren. Wir haben nicht ständig darauf  geschaut, wie viele Kilometer wir noch vor uns hatten oder bis zur nächsten Abzweigung brauchten und wann wir voraussichtlich ankommen. Da hatten wir viel mehr übrig für die Landschaft, durch die wir gerade fuhren (und durch die Karte auch einen besseren Gesamtüberblick). Nachdem wir San Francisco, Oakland und dann irgendwann auch die größeren Highways hinter uns gelassen hatten, wurde es sehr schnell leerer, weiter und einsamer. (Kurz zuvor haben wir in einem Walmart noch für Ersatz für den kaputten Buggy gesorgt ;) .)